Verwaltungsgericht Ansbach – Bürger dürfen Falschparker für eine Anzeige fotografieren und Fotos der Polizei schicken

Das Verwaltungsgericht Ansbach hat zwei Klagen gegen Verwarnungen des Landesamtes für Datenschutzaufsicht (LDA) stattgegeben, mit denen das LDA die Ablichtung von Falschparkern rügte. Gegenstand der Verwarnungen waren von den Klägern angefertigte Fotoaufnahmen von ordnungswidrig geparkten Fahrzeugen, die die Kläger mitsamt Anzeigen an die zuständige Polizei übersandten. Bei den angezeigten Verstößen handelte es sich beispielsweise um...

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Einführung einer elektronischer Zeiterfassung und Datenschutz

Arbeitgeber sind nach § 3 Abs. 2 Nr. 1 ArbSchG verpflichtet, ein System einzuführen, mit dem die von den Arbeitnehmern geleistete Arbeitszeit erfasst werden kann. Die Arbeitszeitverordnung (ArbZVO) regelt in § 12 Abs. 7, dass die erfassten Arbeitszeitdaten nur für die Überprüfung der Einhaltung der Arbeitszeit sowie für besoldungsrechtliche Zwecke verwendet werden dürfen und spätestens...

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Arbeitsrecht/Datenschutz – Kündigung wegen Herumliegen lassen von Unterlagen

In vielen Unternehmen gibt es die sog. Clean Desk Regelung. Es geht darum vertrauliche Informationen vor neugierigen Blicken zu schützen. Dies können Mitarbeiter, Reinigungspersonal oder Dritte sein. Auch führt die Regelung zu einer Sensibilisierung der Mitarbeiter. Clean Des bedeutet, dass auf dem Arbeitsplatz keine Unterlagen liegen, wenn an diesem nicht gerade gearbeitet wird. Dies gilt...

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Brauchen private KiTas/Kindergärten einen Datenschutzbeauftragten?

Betreiber einer privaten Kindertagesstätte (KiTa) oder eines privaten Kindergartens sind Verantwortliche im Sinne der Datenschutzgrundverordnung und daher zur Einhaltung des Datenschutzes verantwortlich. Dies beinhaltet Verpflichtungen sowohl gegen über den Kindern und Eltern als auch gegenüber den Mitarbeitern. Bei Kitas in kommunaler Trägerschaft ist die Benennung eines Datenschutzbeauftragten schon nach Art. 37 Abs. 1 Buchst. a DSGVO erforderlich. Danach...

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Schadenersatz bei verspäteter Auskunftserteilung nach Art 15 DSGVO

Das  Oberlandesgericht Köln hat entschieden, dass eine verspätete Auskunftserteilung nach der DSGVO im Einzelfall ein Schmerzensgeld in Höhe von 500 Euro rechtfertigen kann! Das Landgericht hatte einen Anspruch abgelehnt. Gemäß Art. 12 Abs. 3 DSGVO muss  das verantwortliche Unternehmen ein Auskunftsersuchen unverzüglich spätestens aber nach einem Monat beantworten. Die Monatsfrist beginnt ab Zugang des Auskunftsersuchen....

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Immer mehr Abmahnungen wegen dynamischer Einbindung von Google Fonts ohne Einwilligung

In den letzten Tagen erreichten uns gleich mehrere Abmahnungen, in denen die dynamische Einbindung von Google Fonts ohne Einwilligung gerügt wird. In den Abmahnungen verlangen die Betroffenen in erster Linie einen Schadenersatz. Die meisten begehren einen Schadenersatz in Höhe von 100,00 €. Worum geht es? Viele Unternehmen haben für Ihre Webseite auf das Tool „Google...

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Cookiebot kann vorerst doch weiter genutzt werden, aber…

Cookiebot ist ein recht gängiges Cookie Consent Tool.  Das Verwaltungsgericht Wiesbaden hatte der Hochschule RheinMain den Einsatz von Cookiebot im Zuge eines einstweilige Anordnungsverfahren untersagt. So verarbeite Cookiebot personenbezogene Daten, etwa die IP-Adresse oder Browserinformationen der Besucher. Die Server für diese Datenverarbeitung stehen dabei bei einem Anbieter, dessen Unternehmenszentrale sich in den USA befindet. Hierdurch...

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Videoüberwachung im Trainingsbereich eines Fitnessstudios ist datenschutzwidrig

Das Verwaltungsgericht Ansbach, Urteil vom 23.02.2022, Az.: AN 14 K 20.00083 hat entschieden, dass eine Videoüberwachung in einem Fitnessstudio, die auch den Trainingsbereich mit aufnimmt, die Persönlichkeitsrechte der Kunden verletzt und damit datenschutzwidrig ist. Kläger war der Betreiber eines Fitnessstudios. Dieser hatte eine Videoüberwachung (ohne Tonaufzeichnung) installiert. Die  Kunden wurden durch entsprechende Schilder auf die...

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Datenschutzverstoß – „Nur“ 1,9 Millionen EURO Bußgeld für BREBAU

Die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI) als datenschutzrechtliche Aufsichtsbehörde hat gegen die BREBAU GmbH eine Geldbuße in Höhe von 1,9 Millionen Euro  verhängt. Rechtsgrundlage ist Artikel 83 DSGVO. Die BREBAU GmbH hat mehr als 9.500 Daten über Mietinteressent:innen verarbeitet, ohne dass es hierfür eine Rechtsgrundlage gab. So wurden etwa Informationen über Haarfrisuren, den Körpergeruch...

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